Westliche Tatra Teil 3 - Vom Bergsee nach Polen
Die Story
Der Wecker klingelt früh. Auch in der Slowakei ist Wildcampen nicht erlaubt, deswegen sehen wir, dass wir uns so schnell wie möglich am Morgen verpissen, oder zumindest unser Zelt abgebaut haben. Mit entspannter Musik verbringen wir noch ein bisschen Zeit an dem Bergsee, ehe wir uns auf die dritte Tour begeben. Zu Beginn wissen wir noch nicht, dass das die härteste Tour werden sollte. Mit Rammstein motivieren wir uns. Das haben wir auch nötig, da das Frühstück sehr dürftig ausfällt ist und es direkt wieder auf einen Berg hochgeht. Die Wasserflaschen werden mit Bergsee-Wasser gefüllt in der Hoffnung, dass keiner von uns darunter leidet.Aufstieg am Morgen mit Rammstein |
Auf dem Weg zum Stairway to Heaven |
Halbzeit auf dem Stairway to Heaven |
Ausblick von 2176 Metern - fast der komplette linke Grat liegt noch vor uns |
Hochpunkt und Tiefpunkt zugleich |
Der Beginn des Abstiegs ins Tal |
Verzweiflung |
Aber es hilft tatsächlich dabei, uns wieder ein bisschen mit Energie vollzupumpen. Bei dem steilen Abstieg können wir die Natur nicht mal richtig genießen, weil man konstant auf seine eigenen Füße schauen muss, um sich nicht hinzulegen. Wir malen uns schon die Dinge aus , die wir in der Hütte essen würden! Schnitzel, Steak, Kaviar?! Tja, letztendlich erreichen wir die Hütte und für jeden gab es Chicken Nuggets mit Pommes weil wir nichts anderes von der Karte entziffern können. Aber Hey, besser als Nichts.
Speisesaal in der Hala Orinakk |
Die Betten in der Hala Orinakk - Optimal für 3 Personen |
Die Tour
Im Gegensatz zur vorigen Tour gibt es auf dem 2ten Teil der Strecke keine Klettersteig-Elemente oder sonstige Ketten. Die Aufstiege sind zwar teilweise recht steil, man kann sie aber über die Serpentinen problemlos erklimmen. Macht nur nicht den gleichen Fehler wie wir und nehmt zu wenig Proviant mit. Auch die vielen kleinen Gipfel, bei denen ihr immer wieder Höhenmeter hinter euch legen müsst fressen mehr Energie als man denkt. Wenn ihr zur Hala Orinakk wandert, kommt ihr bald wieder unter die Baumgrenze und habt sogar ein schönes kleines Waldstück vor euch. Von der Hütte aus ist es nicht weit bis nach Kiry. 2 Stunden seichtes bergab gehen. Von dort aus kommt ihr schnell nach Zakopane und könnt wieder die Zivilisation genießen. Fun Fact: Wir wussten nicht, dass gerade Ferien in Polen sind. Als wir in Zakopane ankamen erfuhren wir, dass es keine freien Hotels mehr gibt, weshalb wir die Nacht am Busbahnhof verbrachten. Also bucht rechtzeitig euer Hotel falls ihr im August unterwegs seid!Die Zusatztour in der westlichen Tatra:
https://derwanderboy.blogspot.de/2017/09/slowakei-teil-4-tri-kopy-und-banikov.html
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